Jahresausflug 2017 der WBV Coburger Land e.V.
Ausflug zur "Saalfelder Feengrotten" und Schifffahrt auf dem Stausee "Hohewart"
Am 07.07.2017 hatte die WBV Coburger Land e.V. ihren Jahresausflug.
Einige Impressionen finden sie hier: Bilder
Submissionsergebnisse 2017
Die Ergebnisse finden Sie in unserem internen Bereich
Frischer Wind bei der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberfranken
Neue Vorstandschaft gewählt - Wolfgang Schultheiß neuer erster Vorsitzender
Himmelkron. Bei den Neu-wahlen der Forstwirtschaft-lichen Vereinigung (FV) Oberfranken wurde am 20.11.2017 eine neue Vorstandschaft gewählt.
Erster Vorsitzender ist nun Wolfgang Schultheiß. Er wirkt bereits seit acht Jahren als
2. Vorsitzender der FV Ober-franken. Zudem führt er schon seit 1993 als Vorsitzender die Waldbauernvereinigung (WBV) Itzgrund und Coburger Land. Außerdem engagiert sich der Leiter eines land- und forst-wirtschaftlichen Haupterwerbs-betriebs als 2. Bürgermeister von Großheirath und als Kreisrat.
Zum zweiten Vorsitzenden wurde Hans-Georg Lindig bestimmt. Auch er hat als Vorsitzender der WBV Rennsteig schon jahrelang Erfahrung bei der Führung eines Forstzusammenschlusses.
Dritter Vorsitzender der FV Oberfranken ist nun Bernhard Roppelt, der schon fast 20 Jahre zur Führungsmannschaft der WBV Kreuzberg gehört.
Die Mitgliederversammlung hatte bereits im Mai dieses Jahres eine Satzungsänderung beschlossen. Daher waren nun drei weitere Vorstandsmitglieder zu wählen. Die Mitgliederversammlung bestimmte die WBV-Geschäftsführer Patrick Hammerschmidt (WBV Bamberg), Iris Götting-Henneberg (WBV Lichtenfels-Staffelstein) und Michael Hornung (WBV Steigerwald) für diese Funktion.
Die neue Mannschaft möchte die FV Oberfranken weiterentwickeln und zu einer noch schlag-kräftigeren Dachorganisation formen. In der FV Oberfranken sind 15 oberfränkische Waldbesitzer-vereinigungen Mitglied.
„Es ist für mich eine große Aufgabe, die FV Oberfranken zu führen!“ erläutert der neue Vorsitzende Wolfgang Schultheiß. „Wir wollen unsere oberfränkischen Waldbesitzervereinigungen künftig noch besser durch gemeinsame Holzvermarktung unterstützen. Dies soll besonders dem Kleinprivatwald zu Gute kommen. Außerdem sehen wir uns als politisches Sprachrohr der uns angeschlossenen 20.000 oberfränkischen Waldbesitzer mit ihren etwa 130.000 Hektar Wald.“
Wolfgang Schultheiß und seine Führungsmannschaft streben eine gute Zusammenarbeit mit den Partnern der Wald- und Holzwirtschaft in der Region an. Die FV Oberfranken setzt sich für den Waldumbau in klimatolerante Wälder ein. Schultheiß weist klar darauf hin: “Die Nutzung und Verwendung des nachwachsenden Rohstoffs Holz ermöglicht die Bindung von CO2 und wirkt der Klimaerwärmung entgegen.“ Die Waldbewirtschaftung unter Berücksichtigung des integrierten Waldnaturschutzes liegt ihm daher besonders am Herzen. Flächenstilllegungen lehnt er ab.
Da die Bedürfnisse der Gesellschaft an den Wald und seinen Waldfunktionen steigen, will Schultheiß dafür kämpfen, dass die Förderung des Staates die Leistungen der Waldbesitzer und Forstzusammen-schlüsse weiter entsprechend unterstützt.
Säen kann man auch im Wald - Exkursion für Waldbeitzer zum Thema Weißtannen-und Douglasien-Saat
Coburg/Lichtenfels – „Säen kann man auch im Wald“ lautete das Motto einer Exkursion der Lichtenfelser Forstverwaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg für Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer aus den Landkreisen Coburg und Lichtenfels. Forstdirektor Oliver Kröner, der Bereichsleiter Forsten des AELF Coburg, freute sich, dass bei der Exkursion auch Manfred Herter und Ralf Keller von der Waldbauernvereinigung Coburger Land sowie Hannes Sonanini und Marcus Weigel von der Waldbesitzervereinigung Lichtenfels-Staffelstein dabei waren.
„Die Natur kennt im Wald keine Pflanzung, sondern nur eine natürliche Verjüngung“, so Kröner. Die Saat von Waldbäumen komme dieser Naturverjüngung am nächsten und habe gegenüber der Pflanzung viele Vorteile. Der wichtigste ist für Kröner, dass sich bei einer Saat die Verjüngungspflanzen ungestört entwickeln können. Bei der Pflanzung von Bäumen lauern für Kröner viele Gefahren, angefangen von der Kappung der Wurzeln beim Ausheben der Pflanzen in der Baumschule, über die unsachgemäße Lagerung der Baumschulpflanzen beim Waldbesitzer bis hin zu unpassenden Pflanzverfahren bei der Pflanzung im Wald. „Wo immer sinnvoll möglich, sollte bei der Verjüngung von Baumarten wie Eiche, Rotbuche, Douglasie oder Weißtanne auch an die Saat gedacht werden“, so Kröner.
Forstrevierleiter Frank Wystrach stellte den Waldbesitzerinnen und Waldbesitzern im Gemeindewald Lautertal eine im März 2013 angelegte Weißtannensaat vor. Mit einem vom Pferd gezogenen Scheibenpflug wurden seinerzeit alle drei Meter Saatstreifen angelegt. Wichtig sei, dass der Mineralboden freigelegt wird, um die Sämlinge mit ausreichend Wasser zu versorgen. In die Pflugstreifen wurden dann von Hand 20 Kilogramm Weißtannen-Samen je Hektar gesät. „Die Samen mussten nicht zugedeckt werden, da sie wegen ihrer Inhaltsstoffe für Mäuse und Vögel unattraktiv sind“, so Wystrach. Allerdings mussten die Tannensämlinge mit einem Wildschutzzaun vor Rehwildverbiss geschützt werden. „Zu Beginn der fünften Vegetationsperiode sind je Hektar noch rund 14.000 Weißtannenpflanzen vorhanden“ stellt Wystrach das Ergebnis von Stichprobenzählungen vor. Das sind fünf Mal so viele wie bei der Pflanzung von Weißtannen üblich sind. Zudem haben sich im Zaun zahlreiche weitere Baumarten wie die Eiche, Birke, Vogelbeere, Fichte, Kiefer und Lärche eingestellt. Die Chancen stehen damit gut, dass sich die Gemeinde Lautertal künftig über einen klimatoleranten Waldbestand mit einem hohen Weißtannen-Anteil freuen kann.
An einem zweiten Exkursionspunkt stellte Revierförster Frank Wystrach die Douglasien-Plätzesaat vor. Bei dieser fand keine flächige Bodenbearbeitung statt, sondern wurde der Mineralboden von Hand nur an kleineren Stellen freigelegt und wurden dort Samen der nordamerikanischen Gastbaumart Douglasie eingebracht, erläuterte Wystrach. Zusammen mit natürlich eingeflogenen Fichten, Kiefern und Lärchen, sind auf dieser Fläche jetzt vier verschiedene Baumarten vorhanden. „Auch dieser Waldbestand ist für den Klimawandel jetzt deutlich besser gerüstet, als der bisherige“, so Wystrach. (Bildautor Oliver Kröner)
Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, die sich über die Bewirtschaftung ihrer Wälder, Verjüngungsverfahren wie Pflanzung oder Saat oder staatliche Fördermöglichkeiten informieren möchten, stehen Frank Wystrach und seine vier Revierförsterkollegen in den Landkreisen Coburg und Lichtenfels für kostenlose Beratungen im Wald zur Verfügung. Die örtlichen Zuständigkeiten und Kontaktdaten finden sich unter:
"Holzlagerung auf landwirtschaftlichen Flächen"
Schreiben des
Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten